Wer wünscht sich das nicht! Die Realität in meiner Praxis, die ich erlebe, ist, dass viele Menschen erschöpft sind, nachts nicht gut schlafen und auch der Urlaub nicht die ersehnte Erholung bringt.
Was ist da los? Warum gelingt es uns nicht mehr in einer guten Balance zwischen Spannung und Entspannung zu sein?
Die Gründe sind vielfältig …
Stress im Stau
Ein Grund ist, und davon haben sicher schon einige etwas gehört, dass unser Körper in seiner Genetik gut auf Stress eingestellt ist. Ein Säbelzahntiger steht vor uns – jetzt heißt es „Kampf oder Flucht“. Beides wird einen überschaubaren Zeitraum dauern. Vielleicht 10 min, 30 min… dann sind wir entweder auf der sicheren Seite (oder das zeitliche hat uns gesegnet). Der Körper reagiert perfekt auf diese Ausnahmesituation – das Denken fokussiert sich auf die wichtigsten Details, den Muskeln steht maximale Kraft zur Verfügung, der Stoffwechsel ist optimiert auf Angriff und Aktion.
Das Problem ist nur, dass sich unsere Stresssituationen heute komplett anders darstellen. Wenn der Chef uns angeht, ständig das Handy klingelt, ich schon wieder Überstunden schieben muss, der Termin eingehalten sein will – wir sitzen fest vor unserem Computer und die bereit gestellte Energie verpufft, ja, sie richtet sogar Schaden im Körper an. Ständiger „Stress im Stau“ ohne in „Kampf oder Flucht“ ausagiert zu werden, führt zu erhöhtem Blutzucker, Bluthochdruck, zu hohen Blutfetten, die Verdauung und das Immunsystem funktionieren nicht mehr optimal.
Deshalb ist Bewegung so wichtig, wenn wir viel Stress haben – damit können wir dem Körper die Gelegenheit geben wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Wenn der Stress andauert
Allerdings können wir gar nicht so viel rennen, wie es Stress gibt. Ein weiterer, noch fatalerer Aspekt ist, dass wir ständig Stress ausgesetzt sind: vor allem niederschwelligem Stress, den wir nicht wirklich wahrnehmen. Niederschwelligen Stress lösen z.B. Strahlungen von Handys, WLan sowie radioaktive Strahlung aus, aber auch geopathische Störzonen in Schlafräumen oder Umweltgifte. In den vergangenen 30 Jahren sind wir Mengen an Giften und Strahlungen ausgesetzt, die es nie zuvor gegeben hat.
Unbekannte Stressfaktoren für Dauerstress
In der Medizin weitestgehend unbeachtet sind z.B. auch Verletzungen an der Halswirbelsäule (Schleudertrauma) oder chronische Entzündungen und Infektionen (Borrelien, Kieferostitis durch tote Zähne oder nicht gut verheilte Zahnentfernungen oder Viren), die zu niederschwelligem Stress führen. Da hilft dann kein Basenbad oder gute Ernährung samt Stressmanagement, sondern die Ursachen müssen behandelt werden.
Aus dem Takt
Unser Körper reagiert auf Dauerstress mit fatalen Folgen: die neuro-hormonelle Stressachse gerät aus dem Takt. Da es keine positive Rückkopplung mehr gibt, dass genug Cortisol produziert und das Problem gelöst ist, produziert der Körper ständig weiter Cortisol, mit der fatalen Folge, dass sich unsere Nebennieren erschöpfen. Auch unser Hormonhaushalt und unser Immunsystem geraten dadurch aus dem Gleichgewicht.
Plötzlich fällt es uns sogar schwer mit den kleinsten Anforderungen klar zu kommen, die Stressfähigkeit nimmt stark ab. Und Nachts, wenn wir uns erholen sollten, finden wir keinen Schlaf. Eine Abwärtsschleife an Erschöpfung bahnt sich an, da unser Immunsystem, der Darm sowie die Energie- und Hormonproduktion nicht mehr gut funktionieren und wichtige Regenerationsprozesse nur noch sehr eingeschränkt funktionieren.
Supergau auf Zellebene
Auf Zellebene spielt sich im Extremfall der Supergau ab – „nitrosativer Stress“. Durch anhaltenden Stress entstehen auf Zellebene immer größere Mengen an hochgiftigen Stickoxiden. Im Normalfall kann der Körper die Stoffwechselschlacken, die bei der Energiegewinnung entstehen, mit Antioxidantien gut abpuffern. Aber wenn durch den Dauerstress unser System ständig auf Hochtouren läuft, gepaart mit schlechter Ernährung, psychischem Stress, Störungen durch Gifte oder weitere Ursachen, erschöpfen sich die Antioxidantien und Mikronährstoffe und eine Vergiftung auf Zellebene, die vor allem die Nerven, unsere DNA und Zellkraftwerke schädigt, setzt ein.
Ein großes Problem für Betroffene ist, dass die Blutwerte, die der Arzt anschaut, keine Auskunft darüber geben. „Ihre Blutwerte sind völlig normal! Ihre Erschöpfung muss psychosomatisch sein – wahrscheinlich haben sie eine Depression.“
Die dramatische Situation auf der Zellebene wird von der gängigen Medizin nicht erkannt. Fibromyalgie, Alzheimer, neurodegenerative Erkrankungen, Parkinson, Chronisches Müdigkeitssyndrom und Burnout sind unter anderem Folgen dieses Supergaus. Ursachen werden nicht wirklich erkannt. Lediglich Umweltmediziner sowie Ärzte, die sich mit Mitochondrienmedizin auskennen, haben schlüssige Ansätze, um hier echte Heilung oder Hilfe bewirken zu können.
Puuhh… jetzt reichts aber mit den Abwärtsspiralen. Ihr merkt schon, dass mich das Thema ziemlich beschäftigt. Was können wir tun, um uns vor Dauerstress zu schützen?
Der Stress und ich
Mein erster Lernschritt war, zu merken, dass ich gestresst bin! Ich habe es gar nicht wahrgenommen. Als Expertin für Entspannungsmassagen – also wenn nicht ich, wer dann?
Ich erinnere mich an eine Sitzung mit einem Faszientherapeuten – nach 2,5 Stunden Behandlung ging ich nach Hause mit dem Gefühl – ok, so fühlt es sich also an, wenn ich entspannt bin, wenn ich keinen Stress habe. Ein Gefühl, das mir in der Tat wie fremd erschien. . Aber es fühlte sich richtig gut an – bitte mehr davon! Und mir war klar, dass dieses Entspannt-sein unabhängig von Therapeuten aus mir kommen sollte.
Das ist nun schon eine Weile her und ich kann aus Erfahrung sagen – auch wenn ich noch nicht bei den angestrebten 100%! meines Entspannts-Seins und einem optimalen Energielevels angelangt bin – was mir auf dem Weg zu einem volleren Energiepotential wichtig erscheint.
Stress reduzieren
Ich denke, dass wir alle völlig unterschätzen, was das mediale Informationszeitalter für Auswirkungen auf uns hat. Die Menge an Informationen, die wir heute in 2 Monaten aufnehmen, ist vergleichbar mit der Menge an Informationen, die ein Mensch im 18.Jahrhundert sein ganzes Leben lang aufnahm!
Informationsverarbeitung verbraucht Energie – und damit massenweise Mikronährstoffe.
Damir sind wir schon bei zwei wichtigen „Stellschrauben“ angelangt: es gibt kaum etwas, was unseren Energiestoffwechsel so stark beeinflusst wie unser Medienverhalten und unsere Ernährung.
Bildschirme aus
Es gibt die Empfehlung 3 Stunden vor dem Schlafengehen alle Bildschirme auszumachen. Ein gutes Buch lesen, aufräumen, einfach „nichts tun“, ein Abendspaziergang, den Kindern etwas vorlesen …anstatt den aufregenden Krimi anschauen oder im Computer auf Google etwas recherchieren. Diese Empfehlung wirkt Wunder! Der Lohn ist – manchmal dauert es ein paar Tage, also dran bleiben! – eine verbesserte Schlafqualität und enorme Stressreduktion für den Körper und Geist.
Handys kann man auch sehr bewusst einsetzten, Emails können auch einmal am Tag beantwortet werden. Wer verlangt von uns, dass wir innerhalb von Sekunden Nachrichten beantworten?
Diese Empfehlungen – aber besonders die Zeit vor dem Schlafengehen – können unser Leben verändern. Weitere wichtige Maßnahmen sind auf strahlungsarme Telefone zu achten und nachts das WLan auszuschalten.
Vitalstoffreiche Ernährung
Die Versorgung mit fehlenden Mikronährstoffen sowie die Reduktion von Kohlenhydraten sind eine der wichtigsten Maßnahmen in der Mitochondrienmedizin, um den Energielevel oft schon nach 4 Wochen signifikant zu erhöhen.
Was uns besonders hilft, um Mikronährstoffe besser aufzunehmen, sind Zeiten von Nahrungspausen einzuhalten. Intermittierendes Fasten ist ein Thema, dass ich bereits in einem Newsletter ausführlicher besprochen hatte, ebenso die Versorgung mit Mikronährstoffen über „Grüne Smoothies“. 16/ 8 ist ein bewährtes Schema für Anfänger – 8 Stunden kann gegessen werden, 16 Stunden sollte man nichts essen. Das kann z.B. bedeuten um 10 Uhr zu frühstücken, gegen 13 Uhr Mittag zu essen und vor 18 Uhr die letzte Mahlzeit zu sich zu nehmen.
Wenn wir schon sehr erschöpft sind, ist aber eine zusätzliche Einnahme von Mikronährstoffen wie B-Vitamine, Zink, Coenzym Q10, Vitamin D, Magnesium usw. oft nicht zu umgehen.
Warum Kohlenhydrate reduzieren?
Sie produzieren im Vergleich zu anderen „Energielieferanten“ im Körper mehr „Abfälle“ und brauchen einen viel komplexeren Umwandlungsprozess, der mehr Mikronährstoffe und Antioxidantien verbraucht. Eine gesunde Mischung aus viel grünem Gemüse, Rohkost, gesunden Fetten (z.B. Kokosöl, Rohmilchbutter) sowie reduzierten Mengen an vollwertigen Kohlehydraten lassen den Körper aufleben.
Raffinierter Zucker sollte bei Erschöpfung und Stressphasen komplett gemieden werden – wobei wir in der Realität gerade dann zu Schokolade und Co greifen. Alleine der zeitweise komplette Zuckerverzicht führt zu einer spürbaren Reduktion von Stresssymptomen.
Raus aus dem Hamsterrad
Wenn trotzdem der Stresslevel unverändert bleibt – dann ist es Zeit sein Leben zu ändern! Und zwar lieber früher als später. Ich habe schon oft erlebt, dass krasse Veränderungen, die oft mit großen Ängsten, was Verdienstmöglichkeiten, Aufstiegschancen usw. verbunden waren, in der Umsetzung sich als ein wahrer Segen herausgestellt haben.
Wir leben vielleicht 70, 80, 90 Jahre – sollten wir nicht unsere Zeit mit Dingen verbringen, die uns tiefe Freude und Befriedigung geben? Meine Erfahrung ist, je mehr wir uns trauen inneren Impulsen zu vertrauen, auch Neues wagen und Altes hinter uns lassen, sich Türen öffnen, die wir uns so nie hätten erträumen können. Im Anbetracht der Endlichkeit unseres Hier-Seins sollten wir uns trauen, dass Leben zu leben, was uns zutiefst interessiert und unsere Seele berührt.
Ein Leben voller Energie
Meine Erkenntnis in den letzten Jahren ist, dass es in unseren Zeiten mehr braucht, als nur Entspannung, gutes Stressmanagement oder Ernährung. Das sind wichtige Elemente, aber um wirklich „gesund alt zu werden“, bedarf es heute einer intensiveren Widmung an das Thema „Energie“.
In unserer Kultur sind wir gewohnt mit äußere Kraft zu agieren – wir „beißen uns durch“, in der „Elenbogengesellschaft“ kommt es darauf an, dass wir mit Willen und Kraft unsere Ziele erreichen. Wir trainieren unsere Muskeln im Sport und unsere Durchsetzungskraft im Beruf. Am Ende steht oft eine tiefe Erschöpfung.
Was uns auf Dauer verloren geht ist die Leichtigkeit und Gelassenheit – darin liegen aber wahre Ressourcen für echte Stärke.
Der Unterschied von äußerer zu inneren Kraft besteht darin, dass äußere Kraft im Alter abnimmt, innere Kraft jedoch immer mehr zunimmt. Das Geheimnis eines langen, gesunden Lebens liegt darin „innere Kraft“ zu kultivieren. Innere Kraft entsteht dadurch, dass wir aufhören gegen Widerstände anzukämpfen. Wir hören auf uns ständig anzustrengen. An die Stelle dessen kann eine Hingabe an tiefe Lebendigkeit treten.
Innere Kraft Kultivieren
In meinem Seminarzyklus „Befreite Lebensenergie“ lernen wir anstrengungslose Kraftmobilisation. Das kann körperlich sehr intensiv sein, aber da wir keine Gewalt anwenden, sondern uns einer intensiven Bewegungsenergie hingeben, passiert es in absichtsloser Freude – wie bei Kindern, die sich auch nicht beim Spielen anstrengen.
Das Ergebnis ist eine langsame, aber stetige Zunahme an innere Kraft. Der Körper wird auf einer tiefen Ebene genährt mit Energie, wodurch die Knochen sich verdichten und unsere Regenerationsfähigkeit (die hat viel mit unserem Knochenmark zu tun) sich signifikant verbessert.
Dadurch können wir viel besser mit Umwelteinflüssen wie Elektrosmog oder Giften umgehen.
Innere Kraft lässt mich gelassener umgehen mit den Herausforderungen des modernen Lebens.
Natürlich bevorzuge ich immer noch einen entspannenden Spaziergang im Wald, aber die Hektik der Großstadt bringt mich nicht mehr aus Ruhe. „Wir können aufhören uns als ein von den Umständen bedrohtes Wesen zu empfinden.“
Zur Ruhe kommen
Ich beobachte, dass viele Menschen von Seminar zu Seminar springen, noch diese Technik oder jenes System erlernen und nach Jahren immer noch keine Ruhe finden. Was brauche ich, um Frieden zu finden? Ich brauche eine „statte Basis“ an Lebensenergie – die kann ich dann auch harmonisieren, kanalisieren – aber zuerst muss etwas da sein, was ich harmonisieren kann.
„Befreite Lebensenergie“ kann uns mit dieser Grundlage ausstatten. Damit werden viele Dinge später einfacher, weil wir mehr Energie und gleichzeitig Entspannung zur Verfügung haben.
Um die Bedeutung dieser Art von Energiekultivierung zu verstehen, braucht man einige Zeit der Praxis. Themen, wie Selbstliebe, Selbstakzeptanz aber auch körperliche Schwachstellen werden bei der Praxis unter Umständen auftauchen. Da ist es dann gut in einem Zyklus von Seminaren und einer Gruppe von Menschen eingebunden zu sein.
Die Energiekultivierungsübungen sind außerdem eingebettet in Übungen zur Selbstreflektion und Bewusstseinsarbeit. Und wir beschäftigen uns mit vitalisierender Nahrung, die wir auch gemeinsam zubereiten.
Hast Du Lust auf das Abenteuer „Befreite Lebensenergie“?
Am 28.-30. September 2018 starte ich mein Jahrestraining – du kannst einfach zum ersten Seminar kommen und dir anschauen, ob die Übungen und die Art der Energiekultivierung etwas für dich sind.
Du verpflichtest dich zu nichts – und wenn es für dich passend ist, kann es der Anfang sein für eine transformierende Erfahrung in die innere Kraft.
Was du auf jeden Fall mitnimmst:
- eine neue Körpererfahrung von entspannter, intensiver Bewegung
- dass „gut“ und „schlecht“ nur verschiedene Aspekte einer Sache sind und Polaritäten sich auflösen dürfen
- wie du im Alltag deinen Körper „richtig“ – das heißt kraftschonend und körperintelligent – einsetzten kannst
- leckere Ideen für vitalstoffreiche Ernährung
- Übungen zur Stärkung deiner Nierenenergie und sowie der Verdauungskraft & Entspannung
Hier kannst du dich zum 1. Kennenlernenseminar „Befreite Lebensenergie“ anmelden.